Negativ-Beispiele

Stigmatisierende und diskriminierende Aussagen und Ansichten gegen pädophile Menschen sind weit verbreitet und finden sich in allen Bevölkerungsschichten. Selbst Menschen, die aus anderen Gründen Diskriminierung am eigenen Leib erfahren haben, sind uns gegenüber oft genauso feindlich eingestellt, wie der Großteil der restlichen Gesellschaft auch. Dies ist in Studien und Umfragen immer wieder aufs Neue belegt worden.

Um das Ausmaß des Problems zu verdeutlichen, haben wir auf dieser Seite einige Beispiele für abwertende und diskriminierende Aussagen über pädophile Menschen von Personen des öffentlichen Lebens gesammelt. Das sind Aussagen, die Pädophilie mit Kindesmissbrauch gleichsetzen, uns grundsätzlich als (potenzielle) Straftäter:innen behandeln oder uns eine menschenwürdige und gleichberechtigte Behandlung absprechen.

Es soll hier nicht darum gehen, einzelne Personen an den Pranger zu stellen, und die Liste ist auch bei weitem nicht als vollständig zu verstehen. Stattdessen geht es uns darum, an Beispielen die problematische gesellschaftliche Behandlung von pädophilen Menschen zu verdeutlichen, und zu zeigen, dass sich kritikwürdige oder gar bösartige Aussagen in allen Bevölkerungsgruppen finden lassen – bei Therapeut:innen, Wissenschaftler:innen, Politiker:innen und Schauspieler:innen ganz genau so wie beim durchschnittlichen Mitmenschen.

Pädophile sind der Albtraum aller Eltern. […] Das Problem dabei ist, dass man niemals sichergehen kann, welcher Mensch pädophil ist: Wie soll man sein Kind also vor einer Gefahr schützen, die allgegenwärtig ist und die man sehr selten erkennen kann? Jeder könnte sich an Kinder vergreifen und wird als Kinderschänder oder Pädophiler verurteilt. Eine Gefahrenperson als solche zu identifizieren ist äußerst schwierig.

Menschen, die Kinder sexuell missbrauchen, nennt man „Pädophile“, aber wie nennt man Menschen, die vor diesem Missbrauch die Augen verschließen und den Pädophilen lediglich an einen anderen Ort, zu anderen Kindern bringen?

Die Männerberatung Wien beschäftigt sich seit ihren Anfängen an nicht nur mit den starken und strahlenden Seiten der Männlichkeit, sondern auch mit den tabuisierten Schattenseiten. Dazu zählt auch die Pädophilie.

Die meisten pädophilen Männer laden sich mehrere Tausend Dateien mit kinderpornographischen Inhalten aus dem Netz, oft ohne zu wissen, welche Abbildungen im Einzelnen dabei sind.

Dass Pädophile durch eine Therapie darauf verzichten, ihre sexuellen Wünsche zu realisieren, gehört eher zu den seltenen Glücksfällen.

Innerhalb der Familie und auch innerhalb einer Institution benutzen Pädophile ihre Machtposition, und zwar unabhängig davon, ob sie besonders «verständnisvoll», d.h. eigentlich verführerisch, den Kindern gegenübertreten oder ob sie ihre Machtposition ausnutzend, offen Gewalt anwenden und erpresserischvorgehen. Die angebliche Gewaltfreiheit der Pädophilen entpuppt sich immer als Ideologie, mit der die Pädosexualität gerechtfertigt wird, als Rechtfertigung in der Öffentlichkeit wie auch ideologisierend im Sinn psychischer Abwehr.