News vom 16.11.2025

Am Donnerstag, dem 06.11., stimmten die Fraktionen der CDU und SPD im Bundestag der Weiterführung des Präventionsprojekts Kein Täter Werden (KTW) für weitere zwei Jahre zu. Die Verlängerung ist einer von vielen Punkten des Gesetzes zur Befugniserweiterung und Entbürokratisierung in der Pflege. Damit wird das Projekt in den Jahren 2026 und 2027 so wie in den Vorjahren mit je fünf Millionen Euro finanziert.

Seit 2018 wird die Finanzierung im Rahmen eines Modellvorhabens durch § 65d SGB V geregelt und sollte eigentlich Ende dieses Jahres auslaufen. Parallel dazu wurde die Therapie in den letzten Jahren von unabhängigen Forschenden der TU Chemnitz evaluiert. Laut Gesetzesbegründung deuten erste Zwischenergebnisse dieser Evaluierung auf „positive Effekte der Modellvorhaben hin“, diese reichen für eine „fundierte Beurteilung“ aber nicht aus. Die Verlängerung wird vor allem damit begründet, dadurch genug Zeit zu bekommen, um die endgültigen Ergebnisse der Evaluation abwarten zu können. Wenn diese vorliegen, soll erneut über eine unbefristete Finanzierung des Projekts diskutiert werden.

Bereits am 09.09. hatte die AfD-Fraktion einen Gesetzesvorschlag zur Verlängerung der Finanzierung des Projektes eingereicht, der zuletzt den zuständigen Ausschüssen zur Beratung vorlag. Dieser Vorschlag ist mit Beschluss des Gesetzes nun obsolet.